wie alles begann

Als Namensgeber fungiert die Mossimo Party im P1 in München zur ISPO.

3 Freunde reisen durch die Welt und kaufen sich immer Everlast-Klamotten in New York. Diese wurden damals tatsächlich noch in der Bronx produziert. Diese, vornehmlich sportlichen Klamotten stossen auch hierzulande auf reges Interesse im Sportstudio. Als man zur ISPO (Sportmesse) fährt, um sich nach coolen Marken für einen eigenen Laden umzuschauen, erhalten die Jungs eine Einladung zu einer Party des kalifornischen Labels Mossimo ins P1 in München. Aus unserer Zeit im Prenzlberger Kiez stammt das Logo, designed von Steffen Sauerteig von www.eboy.com 1993 entsteht in der Landsberger Allee ein typischer Sportladen mit Lamellenwänden und Fitnessklamotten, der Doorbreaker genannt wird. Der Rubel rollt und so entschliesst man sich zur Eröffnung eines weiteren Ladens, welches jedoch durch ein konservatives Centermanagement verhindert wird. Man will nicht mehr länger warten und eröffnet im PrenzlBerger KastanienKiez. Man entscheidet sich für Orange als Wandfarbe und das typische Stahlträger-Industriedesign, passend zum technoiden, rot-gelben Doorbreaker-Logo. Dies und die exklusive Auswahl an Markenklamotten prägen das Doorbreaker-Image. Es werden weitere Filialen eröffnet und es kommt zu einer Mitbewerber-Situation. Man unterscheidet sich durch das Markenportfolio, sowie Logo und toleriert sich gegenseitig. Es folgen Filialen in diversen Centern in und um Berlin. Nach anfänglichen Marken wie Lonsdale, Alpha Industries, Fred Perry & New Balance, Umbra, Diesel & Replay rollt die Technowelle heran. Daniel Poole, Sabotage, Million Dollar Baby, Pose, Mecca & Buffalo bestimmen fortan den Laden. Pash, Psycho Cowboys, Gang, Freeman T.Porter, Swear, ART, New Rock folgen. Dann kommt der Break mit Skates & Surfmode a la Quiksilver, ONEILL, Stüssy, Billabong, RipCurl, Vans, welcher auch dem entstehen einer Filiale in Warnemünde geschuldet war. Und wieder erfolgt ein Stilwechsel, als die Hip Hop Mode aus den Staaten zu uns rüberschwappt. SirBenniMiles, Southpole, Pelle Pelle, Karl Kani, Ecko Unlimited, Mecca USA, Timberland heissen jetzt die Stamm-Marken. Getrieben von Ihrer Medienpräsenz bei MTV. Aber auch das überlebt sich. Khujo, Wellensteyn, Jetlag, Yakuza, Cipo&Baxx, New Era, Amstaff, Pepe Jeans, Herrlicher, LEVIS, u.a. bestimmen jetzt den Look. Der Modemarkt wird nun durch die grossen Vertikalen Ketten in den Einkaufszentren dominiert. Das Preis-Dumping im Internet, um den ersten Platz bei Google zu erreichen verschärft die Krise des Einzelhandels. Doorbreaker erhält ein Facelift. Das Logo wird auf den schwarzweissen Schriftzug reduziert. Die Wandfarbe in Dunkelgrau & Lavender gewandelt. Dem Stahldesign werden Holzfunier und Barocke Bilderrahmen zur Seite gestellt. Jedoch lassen Primark, TK Maxx & Co die Mode zum Ramsch verkommen. Nur das Marken-Outletkonzept im A10 Center kann sich noch vor dem AUS retten.